LEHRSTUHL FÜR

MEDIZINTECHNISCHE SYSTEME

i-Violin ist ein Projekt zur Implementierung überprüfbarer onkologischer Bildgebung durch Qualitätssicherung und -optimierung. Es ist ein 24-monatiges Projekt (September 2022 - August 2024), das von der EU im Rahmen des EU4Health-Programms 2021-2027 mit EU4H-2021-PJ-03-Zuschüssen gefördert wird und zehn Partner aus neun Ländern zusammenbringt, um die Sicherheit und Qualität der zur Diagnose und Behandlung von Krebs eingesetzten Strahlungstechnologie zu untersuchen.

i-Violin Ziele

Die Ziele von i-Violin umfassen die Optimierung und Harmonisierung onkologischer Bildgebungsverfahren in Europa und die Gewährleistung ihrer breiten Anwendung, aufgrund des bereits festgestellten Bedarfs.

Die 5 Hauptziele von i-Violin sind: 

• die Einführung eines standardisierten Verfahrens zur Optimierung onkologischer Bildgebungsverfahren in der klinischen Praxis. Diese soll durch die Anpassung und den Einsatz von Instrumenten zur quantifizierbaren Bewertung der Bildqualität sowie durch die Validierung kommerziell verfügbarer Softwarelösungen für die Bestimmung der Patientendosis bei Bildgebungsverfahren umgesetzt werden. Dafür werden die Ergebnisse von MEDIRAD und anderen von der EU finanzierten Projekten verwendet. 
• die Implementierung dieser Instrumente und der vorgeschlagenen optimierten Verfahren in (Universitäts-)Krankenhäusern von Mitgliedern des i-Violin-Verbunds in ganz Europa.
• die Verbreitung dieser Instrumente und optimierten Verfahren an interessierte Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister in Europa als Beitrag zu einem harmonisierten und standardisierten Ansatz für die onkologische Bildgebung. 
• die Bereitstellung eines geeigneten Ausbildungs- und Schulungsprogramms für Radiologen, Röntgenassistenten und Medizinphysiker, damit diese die Instrumente zur Harmonisierung nutzen können. 
• die Verbreitung der Ergebnisse an politische Entscheidungsträger, medizinische Fachgesellschaften und andere relevante Interessengruppen, um die Akzeptanz und Umsetzung zu fördern.

Die derzeitigen Ungleichheiten bei onkologischen Bildgebungsverfahren in Europa sind aus mehreren Projekten und Umfragen der EuroSafe Imaging-Kampagne ersichtlich, die i-Violin auf europäischer Ebene angehen kann, um die Krebsversorgung der europäischen Patienten zu verbessern.

i-Violin zielt darauf ab, den eindeutig festgestellten Bedarf an optimierten und harmonisierten onkologischen Bildgebungsverfahren in Europa zu erfüllen. Aufgrund der zahlreichen Hindernisse, die einer Optimierung der onkologischen Bildgebungsverfahren im Wege stehen, verfolgt i-Violin, das von MEDIRAD entwickelte Instrument zur Bewertung der Bildqualität von Thorax-CT-Bildern in ganz Europa zu verbreiten und es für Bildgebungsverfahren im Bauch- und Beckenbereich anzupassen, für die es kein zufriedenstellendes Instrument gibt. Wir werden kommerzielle Software zur Bewertung patientenspezifischer Dosisindikatoren mit anspruchsvolleren Dosisbewertungsinstrumenten vergleichen, die für die Thorax-CT entwickelt wurden und in der Lage sind, Organdosen auf der Grundlage von Patientenparametern zu bestimmen. Eine Kombination von Bildqualitätsbewertung und Dosisbewertung auf denselben Patientenbildern ist die einzige Möglichkeit, den Strahlenschutz der Patienten auf patientenspezifischer Basis zu optimieren.

Es wird eine europäische Datenbank für CT-Bilder mit verschiedenen Bildgebungsparametern, entsprechenden Patientendosisindikatoren und Bildqualitätsindikatoren aufgebaut und Empfehlungen für diese Ansätze gegeben.

Durch die Verbreitung der i-Violin-Ergebnisse an Krankenhäuser, politische Entscheidungsträger, Gesellschaften und andere Interessengruppen sowie durch die Durchführung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen können die europäischen Mitgliedstaaten Optimierungsmaßnahmen für die Bildqualitätsbewertung und die Dosisbewertung einführen. Ein gezieltes Aus- und Weiterbildungsprogramm für Radiologen, Röntgenassistenten und Medizinphysiker wird die Verbreitung begleiten und die Übernahme des onkologischen Bildgebungsansatzes von i-Violin fördern.

 EIBIR Projektseite
Klicken Sie hier für Projektdetails und Updates: www.eibir.org 

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